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Desinfoflut nach Mordversuch an Trump

Montag, 15. Juli 2024
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Matthias Punz

mit Laurin Meyer

Guten Morgen. Nun ist ein kühler Kopf gefragt. Die dramatische Lage nach dem versuchten Mordanschlag auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sei die „perfekte Umgebung für Desinformation“, sagte die Forscherin Amanda Rogers vom Thinktank Century Foundation dem Guardian. Es sei nicht die Zeit für Spekulationen, alle sollten sich damit zurückhalten.


Die Verschwörungserzählungen reichten von einer False-Flag-Aktion der Republikaner bis zu einem Befehl für das Attentat von Präsident Joe Biden. Die Reaktionen im Netz bezeichnete Rogers als „eine sich selbst erhaltende Spirale der Scheiße“.


Gleichzeitig verschwinden aber auch Inhalte: Bereits in den Minuten nach der Schießerei seien massenhaft Beiträge in rechtsextremen Telegram-Kanälen gelöscht worden, so Rogers. Dass sei passiert, weil die Mitglieder der Kanäle befürchten, dass es sich beim Schützen um einen der eigenen Leute handle. Nach außen identifizierten Rechte den Schütze dagegen sofort als Mitglied der Antifa, als Transgender oder als Juden.


Das Ganze zeigt auch die Ohnmacht der Plattformen und der Politik. Desinformationen verbreitet sich rasant, gelöscht und moderiert werden Inhalte nur zaghaft. Mehr dazu im Tiefgang von Laurin Meyer, der aus New York City berichtet.

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Florian Eder

Leiter SZ Dossier

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