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Der Streit um die Gesichtserkennung

Mittwoch, 14. August 2024
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Matthias Punz

mit Selina Bettendorf und Miriam Dahlinger

Schnelldurchlauf:

China will Online-ID einführen +++ Debatte um Bundestrojaner in Österreich +++ UK kartiert den Untergrund +++ Tiefgang: Weiter Streit um Faesers Gesichtserkennungspläne +++ Internationaler Schlag gegen Cyberkriminelle +++ Foundation Model für das Klima +++ Dena-Empfehlungen zum Rollout von Smart-Meter-Gateways



Guten Morgen. Was Elon Musk als großen Triumph für seine Plattform X verkaufen wollte, begann mit schweren technischen Pannen. Das Gespräch mit Donald Trump startete rund 40 Minuten verzögert. Cyberkriminelle sollen daran schuld gewesen sein, so Musk.


Unabhängig überprüfbar ist das nicht, aber nicht nur die BBC sähte Zweifel an der Behauptung. Am Tag zuvor testete Musk die Systeme noch, indem er sich beim Videospielen streamte. Mitarbeitende des Unternehmens durften den Code der Plattform im Vorfeld nicht mehr verändern oder Updates durchführen, berichtete die New York Times.


Grund zur Freude gab es für Musk trotzdem: Er hatte Trump nicht nur dazu bewegt, mit ihm live zu sprechen, sondern vor allem auf seine Plattform zurückzukehren. Dort war er nach dem Sturm auf das Kapitol im Jahr 2021 gesperrt worden. Musk entsperrte den Account 2022 zwar wieder. Trump wollte aber ursprünglich nicht mehr zurück und war lieber auf seiner eigenen Plattform Truth Social aktiv.


Dass Trump sich nun auch auf X wieder herumtreibt, bringt X Reichweite und Aufmerksamkeit. Umgekehrt gewinnt Trump ein größeres Publikum, auf seiner eigenen Plattform hat er nur weniger als zehn Millionen Follower. Allerdings: „Beide befinden sich in einer verzweifelten Lage“, analysierte die Financial Times. Trump fällt in den Umfragen zurück, Musk kämpft mit Milliarden an seit seiner Übernahme verlorenen Werbeeinnahmen und einem rapiden persönlichen Reputationsverlust jenseits der harten politischen Rechten.

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Florian Eder

Leiter SZ Dossier

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