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Nutzungsrechte erwerbenDesinformation: Bürgerrat legt Vorschläge vor
Freitag, 13. September 2024Laurenz Gehrke
Schnelldurchlauf:
„Nicht Freiheit preisgeben“: Bundestagsdebatte zur inneren Sicherheit +++ Irische Behörden ermitteln gegen Alphabet und mehrere Plattformen +++ Deepfakes: Union und NGO kritisieren Bundesregierung +++ Tiefgang: Desinformation: Bürgerrat legt Vorschläge vor +++ UN-Bericht: Cyber-Lob für Deutschland +++ Verbraucherschutzbeschwerde gegen Games-Anbieter +++ KI soll Justiz besser machen
Guten Morgen. Oft kümmern wir uns hier um Fälle, in denen einem etwas Falsches als etwas Echtes verkauft werden soll. Stichwort Deepfakes. Aber es geht auch andersrum, wie die virale Geschichte einer Kundin des Online-Marktplatzes Temu zeigt, die eine Lieferung für die, von ihr bestellte, croissantförmige Lampe hielt, bis sich herausstellte, dass es sich stattdessen um ein tatsächliches Croissant handelte.
„Schmeckt verdammt gut“, sagte sie, nachdem sie hineingebissen hatte, was manchem mutig erscheinen mag, zumal sie auf die teigige Beschaffenheit der vermeintlichen Plastiklampe erst aufmerksam wurde, nachdem sich Ameisen darauf zu tummeln begonnen hatten. Ein skurriler Plot-Twist und Tiere – natürlich wurde der Clip zum Tiktok-Hit.
Tiere, wie sie auch gestern hier Erwähnung fanden, eignen sich seit jeher als Reichweiten-Turbo, was schon lange bekannt ist, weshalb sie auch gern als sogenannte Brand Ambassador dienen. Milka-Kuh Adelheid etwa, violett angepinselt, entwickelte sich einst zu einem solchen Publikumsliebling, dass ihre Bewunderer schließlich ihre Schlachtung verhinderten und mit Gnadenbrot versorgten.
Doch Tierwohl wird heute größer geschrieben als früher, und der unsachgemäße Einsatz von Kühen und Ähnlichem führt schneller zu Irritation. Kein Problem für den Unterwäsche-Hersteller Trigema allerdings, der seinen Werbe-Affen Charly jetzt wieder an den Start bringt: Das Tier ist zu 100 Prozent KI. Oder wie Co-Chefin Bonita Grupp es ausdrückt: „Charly wird AI-Fashion-Influencer.“