Unsere Kernprodukte
Im Fokus
Weitere SZ-Produkte
Shops und Marktplätze
Media & Service
Partnerangebote
Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?
Anzeige inserierenMöchten Sie unsere Texte nachdrucken, vervielfältigen oder öffentlich zugänglich machen?
Nutzungsrechte erwerbenDer DSA und die politischen Grabenkämpfe
Freitag, 11. Oktober 2024Laurenz Gehrke
Schnelldurchlauf:
Google: Diskussion über Zerschlagung in den USA +++ BMI und BSI froh: Cyber Resilience Act verabschiedet +++ Schlag gegen Cyberkriminelle in Baden-Württemberg +++ Tiefgang: Zwischen Hetze und Zensur: Der DSA und die politischen Grabenkämpfe +++ „Washington Post“: China intensiviert Wahlbeeinflussung +++ D64-Positionspapier zu „zukunftsorientierter Bildungspolitik“ +++ Neuer KI-Leitfaden der Kultusministerkonferenz +++ Vier Millionen Euro mehr für Sovereign Tech Fund
Guten Morgen. Lachen ist gesund, das wissen Sie. Mehr Lachen könnte also Teil der um sich greifenden Welle der Selbstoptimierung sein – neben mehr Sport, besser Essen und weniger Smartphone. Technologie spielt dennoch eine Rolle, wie meine SZ-Kollegin Veronika Wulf jetzt in einem Interview mit Alexandra Toscanelli von der Versicherungsfirma Baloise aus Basel erfuhr.
Die hat nämlich den sogenannten Chief LOL Officer mit entwickelt, eine KI-betriebene Gerätschaft, die im Büro aufpasst, dass nicht zu wenig gelacht wird. Wenn man zu lange nicht laut lacht, bekommt man eine Aufmunterung per E-Mail. Ob so ein automatisierter Pausenclown dann auch die Produktivität steigern wird, muss die Zukunft erst noch zeigen.
Die Witze dürften ihm jedenfalls nicht ausgehen, ebenso wenig wie das „banale Geschwätz“, wie es jetzt in einem Meinungsbeitrag der New York Times zu KI-Chatbots genannt wurde. Der Autor hatte versucht, eine KI mit seiner Stimme Freunde per Telefon hinters Licht führen zu lassen. Doch deren wirre Ausführungen ließen einige fürchten, er habe „einen Nervenzusammenbruch erlitten“.
Andere sagten, sie hätten ihren Freund nicht wieder erkannt. Wer einen Menschen gut kennt, lässt sich von einer KI nicht so schnell etwas vormachen. Wobei, andererseits, Menschen auch ohne KI untypisch agieren können. Nehmen Sie Jürgen Klopp und Red Bull. „Ich kenne meinen Jürgen Klopp nicht mehr“, schrieb Franz Josef Wagner dazu in seiner Kolumne. Da wird er nicht allein sein.