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Nutzungsrechte erwerbenNIS-2: Sachverständige fordern besseres Schwachstellenmanagement
Montag, 4. November 2024Laurenz Gehrke
Schnelldurchlauf:
Noots: Bremen und Sachsen-Anhalt machen ernst +++ Lindners Grundsatzpapier: Intel-Subventionen sollten entfallen +++ Der Sovereign Tech Fund bekommt ein Dach +++ Irland stellt AI-Act-Architektur vor +++ Tiefgang: NIS-2: Sachverständige fordern besseres Schwachstellenmanagement +++ US-Behörde bremst Amazons Atomkraft-Ambitionen +++ Vodafone und Telefónica: 5G-Nutzung nimmt deutlich zu
Guten Morgen. Einmal schlafen noch, dann ist Wahltag in Amerika. Vielleicht ein tröstender Gedanke unabhängig vom Ergebnis: Der Wahlkampf ist damit beendet. Schrill und obszön, verletzend und geflutet mit Verschwörungstheorien wie er war, wird ihn wohl niemand vermissen.
Eine Neuerung, die der Economist dabei beobachtet hat: Die Bedeutung von Podcasts ist enorm gewachsen. Ein Beispiel wäre Donald Trumps Besuch bei Joe Rogan vergangene Woche. Das Gespräch demonstrierte gut, wie Podcasts traditionellen Medien insofern überlegen sind, als man mal eben drei Stunden sprechen kann, ohne das ganze Programm über den Haufen zu werfen.
Der Trend ist laut Analyse nicht auf die USA beschränkt. So sei etwa Frankreichs Jugend Hugo Décrypte verfallen, einem Youtuber, der die Schlagzeilen des Tages einordnet. Das lockere Setting und ein kumpelhafter Ton gehören zum Erfolgsrezept von Podcasts, doch liefen diese mit ihrer mangelnden Ernsthaftigkeit Gefahr, hinter den Standards traditioneller Interviews zurückzubleiben.
So habe Donald Trump bei seinem Schwätzchen mit Joe Rogan geschlagene dreißig Lügen erzählt, ohne dabei eine Nachfrage zu provozieren. Ob das am Ende einen Unterschied gemacht hätte, ist aber auch fraglich, zumal Trump nicht über Lügen stolpert – sonst würde die Wahl morgen wohl gar nicht erst so ein enges Rennen werden.