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Nutzungsrechte erwerbenBig Tech vier Jahre nach dem Sturm aufs Kapitol
Montag, 6. Januar 2025Schnelldurchlauf:
USA: Karikatur-Streit über Big Tech, Politik und Pressefreiheit +++ Start der CES: Wissings Programm in den USA +++ ePA-Hack: So sollen Einfallstore geschlossen werden +++ Tiefgang: Vier Jahre Sturm aufs Kapitol: Zurück in die Zukunft +++ EVP-Chef fordert höhere Steuern für US-Tech-Firmen als Antwort auf Trump +++ Sexuelle Ausbeutung: Anschuldigungen gegen Tiktok in Utah +++ Abhörprozess: Apple einigt sich auf 95-Millionen-Dollar-Vergleich
Guten Morgen. An manchen Tagen kommt vieles zusammen. Heute beginnt in vielen Bundesländern die Schule, während andere noch den Dreikönigstag feiern – der wiederum in manchen Ländern so begangen wird wie hierzulande Heiligabend. Insofern ist es für viele ein Tag der Freude, italienische Kinder etwa werden noch einmal beschenkt.
In den USA hingegen ist der 6. Januar seit 2021 befleckt: Heute vor vier Jahren stürmten Radikale das Kapitol in Washington D.C., mit teils tödlichen Folgen – während Donald Trump sich immer noch weigerte, seine Wahlniederlage einzugestehen. Damit handelte er sich prompt ein Social-Media-Verbot ein, das inzwischen aber wieder aufgehoben wurde – im Tiefgang heute mehr dazu.
Ein anderes Social-Media-Verbot, das derzeit in aller Munde ist, rückt indes näher: Tiktok soll nach dem Willen des scheidenden Präsidenten Joe Biden am Vorabend von Trumps Amtseinführung verboten werden. Am Freitag legte das Justizministerium dem inzwischen mit der Angelegenheit betrauten Supreme Court noch nahe, das Verbot nicht zu kippen, bevor es am 19. Januar in Kraft treten soll.
Denn Trump höchstselbst hatte das Gericht um Aufschub gebeten: Ob er einem Tech-Unternehmen gewogen ist oder nicht, wird künftig wieder einen großen Unterschied machen. Das wissen auch deren Chefs, ob Altman, Bezos oder Cook. Sie alle pilgerten nach Mar-a-Lago wie die Könige nach Bethlehem – mit Ehrerbietung und mit Gaben.