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Was man vom Projekt Spanien 2050 lernen kann

Donnerstag, 17. Oktober 2024
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Von Elena Müller

mit Fabian Löhe, Carolyn Braun und Bastian Mühling

Guten Morgen. Bei „grünen Finanzen“ denken wohl die wenigsten an die Nachhaltigkeit von Bezahlmethoden. Anders die Fachleute des bayrischen Chipherstellers Infineon: Denn Karten zum kontaktlosen Bezahlen haben bisher ein Recyclingproblem. Mit einem neuen Modul will der Halbleiterkonzern Hunderte Millionen Karten umweltfreundlicher machen, wie er gestern angekündigt hat.


Die Kurzfassung der hochkomplexen Lösung: Die bislang verbauten Kupferdrähte zur Informationsübermittlung sollen kompakter werden und ausschließlich auf dem Chip Platz finden. Momentan ist üblich, die Drähte zwischen die Schichten der Plastikkarte zu verkleben. Künftig soll das Elektronikmodul einfach herausgebrochen und getrennt von der Plastikkarte recycelt werden können. Pro Karte sinkt der CO₂-Fußabdruck laut Infineon damit um etwas mehr als 60 Gramm. Laut dpa werden pro Jahr mehr als drei Milliarden Karten hergestellt – das Einsparpotenzial an Kupfer und Kohlendioxid wäre also immens.

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