Unsere Kernprodukte
Im Fokus
Weitere SZ-Produkte
Shops und Marktplätze
Media & Service
Partnerangebote
Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?
Anzeige inserierenMöchten Sie unsere Texte nachdrucken, vervielfältigen oder öffentlich zugänglich machen?
Nutzungsrechte erwerbenDiese Folgen hat der Ausstieg aus der Batterieforschung
Freitag, 18. Oktober 2024Von Bastian Mühling
Schnelldurchlauf:
Habeck wünscht sich bei Clean Industrial Deal Fokus auf eigene Wettbewerbsfähigkeit +++ Studie schlägt Abwrackprämie für Verbrenner vor, E-Fuel-Lobby hält dagegen +++ Bundestag lässt die LkSG-„Kettensäge“ zu Hause +++ Banken sehen sich bei der Finanzierung der Transformation als Übersetzer +++ Tiefgang: Diese Folgen hat der Ausstieg aus der Batterieforschung
Guten Morgen. Haben Sie schon einmal von Neom gehört? Ich lebe zwar nicht hinter dem Mond, aber ein wenig habe ich mich so gefühlt, als meine Kolleginnen mir gestern von dem Projekt erzählt haben. Megaprojekt ist eine Untertreibung für das, was man sieht, wenn man diese vier Buchstaben googelt. Auf einer Fläche von der Größe Belgiens im Nordwesten Saudi-Arabiens soll dort eine futuristische Wüstenstadt mit Skiressort, Industriehafen, Luxusinsel und der 170 Kilometer langen Linealstadt The Line entstehen.
500 Milliarden Dollar soll das Ganze kosten – und ganz viel Stahl. Genauer gesagt: ein Fünftel des weltweit produzierten Stahls. Das sagte Manar Al Moneef, Chief Investment Officer von Neom, diese Woche. „Wenn man sich unseren Bedarf an Aufzügen, Zement und so weiter ansieht, wird Neom in den nächsten Jahrzehnten der größte Kunde sein“, sagte sie bei einem seltenen öffentlichen Auftritt. Das amerikanische Medium Semafor titelte passend: Steeling a glance. Einen Blick sollte man allerdings auch auf den CO₂-Ausstoß der Baubranche werfen, die für fast 40 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich ist.