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Nutzungsrechte erwerben„Koalition der Willigen“ gibt Kampf gegen Plastikflut nicht verloren
Dienstag, 3. Dezember 2024Schnelldurchlauf:
EU-Abgeordnete rechnen mit einjähriger EUDR-Verschiebung +++ Neue EU-Kommission will Ziel für Ausbau der Erneuerbaren bis 2040 vorschlagen +++ Den Haag berät über Klimapolitik als rechtliche Verpflichtung +++ Bundesregierung will Export von CO₂ ermöglichen +++ Tiefgang: „Koalition der Willigen“ gibt Kampf gegen Plastikflut nicht verloren
Guten Morgen. Das spanische Arbeitsministerium ist nicht gerade dafür bekannt, mit Urlaubstagen zu geizen. Wer in Spanien heiratet (und dort arbeitet), hat das Recht auf 15 bezahlte Urlaubstage extra, als Kalendertage. Richtig gelesen, 15 – gut die Hälfte eines durchschnittlichen deutschen Jahresurlaubs. In Zukunft könnte sich für spanische Arbeitnehmende die Anzahl, die – das sei fairerweise erwähnt – mit gesetzlich vorgeschriebenen 22 Arbeitstagen unter dem deutschen Durchschnitt (28) liegt, sogar noch erhöhen. Allerdings aus deutlich weniger erfreulichen Gründen als eine Hochzeit.
Als Reaktion auf die Flutkatastrophe in Valencia hat die spanische Regierung einen „bezahlten Klimaurlaub“ von bis zu vier Tagen pro Jahr genehmigt, wenn Arbeitnehmende im Falle einer Unwetterkatastrophe nicht zur Arbeit gehen können. Der Hintergrund: Trotz Alarmstufe Rot haben mehrere spanische Unternehmen ihre Mitarbeitenden während der Flutkatastrophe zur Weiterarbeit verpflichtet. Mit dem „klimatischen Urlaub“ sind die Spanierinnen und Spanier nicht die Ersten, Kanada hat eine vergleichbare Regelung. Mit Blick auf die Vorhersage des World Resources Institute, dass sich Europa bis 2100 um bis zu 3,1 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau erwärmen könnte, könnte Spanien nicht das letzte Land sein, dass sich ein Beispiel daran nimmt.